MEOR - Fallbeispiele
Prinzipiell ist das MEOR-Verfahren in allen Lagerstätten anwendbar, wenn die physikalischen und chemischen Voraussetzungen für bakterielles Wachstum gegeben sind.
Besonders geeignet ist MEOR für karbonatische Lagerstätten, die ca. 50% der weltweiten Formationen ausmachen. Hier sind viele andere EOR-Verfahren (Polymer- Tensid- oder Säurefluten) aufgrund chemischer Reaktionen nur wenig effektiv. Die besonderen Vorteile des MEOR-Verfahrens auf Melasse-Basis in Karbonat-Formationen sind:
- Die eingebrachten Bakterien verbreiten sich schneller und weiter durch Poren, Risse und Kanäle
- Die Wirkung der gebildeten biologischen Produkte erfolgt tief in der Lagerstätte und nicht nur im sondennahen Raum
- Die Blockierung von ölführenden Bereichen durch Adsorption und Aufwachsen von Bakterien ist minimiert
- Karbonate neutralisieren die produzierten organischen Säuren, was die Neubildung von mikrobiellen Produkten erhöht
- Durch Gesteinslösung wird die Permeabilität erhöht. Dadurch werden neue, noch nicht entölte Reservoirbereiche für die Förderung erschlossen.
Die folgenden Fallbeispiele verdeutlichen die vielfältigen positiven Effekte von MEOR an praktischen Beispielen.